Das Schlossprojekt am Platz der Luftbrücke

Der Tagesspiegel ist in den Besitz eines ominösen Gutachtens zur Sanierung des langen, langen und vor sich hin bröckelnden Flughafengebäudes gekommen, das erstens seit 2011 aus unbekannten Gründen unter Verschluss gehalten und von dem zweitens weder berichtet wird, wer es erstellt, noch wer es in Auftrag gegeben hat. Das Gutachten bringt drittens eine markante Zahl nach Tempelhof, die der ein oder andere deutsche Steuerzahler vielleicht schon mal im Zusammenhang mit Deutschlands bedeutendstem Kulturbauprojekt zur Kenntnis genommen haben könnte. Die Sanierung des Gebäudes am Platz der Luftbrücke würde 478 Millionen Euro kosten. Soviel gibt die Bundesrepublik für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses an der Spree aus, auf die Million genau und im Moment. Das bedeutet, dass sich Berlin ein 81-prozentiges Schloss auf dem Feld in Tempelhof baute, wäre es an einer langfristigen Nutzung des Hauses interessiert. Damit einher ginge auch keinerlei architektonische Bereicherung. – Na bitte: ein Grund mehr für den Neubau der Zentral- und Landesbibliothek gleich nebenan oder nicht?

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  1. […] ist und warum keine Bibliothek reinpasst 20. August 2013By André FrankeNachdem vor drei Wochen der Tagesspiegel über den schlechten Zustand des Flughafengebäudes in Tempelhof berichtet hatte, weist die Tempelhof Projekt GmbH in einer Pressemitteilung […]

  2. […] gedauert, und die Lage im Flughafengebäude in Tempelhof hat sich bemerkenswert geändert. War am 31. Juli noch ein Drittel der Flächen im Gebäude vermietet, ist es seit dem 3. August die Hälfte, beide […]

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