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RAW-Gelände bleibt Gemeingut, Münchner Investor muss Schule bauen

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RAW-Kulturensemble stellt Ergebnisse der Bewohnerbefragung vor

RAW-Gelände (Reichsbahnausbesserungswerk) in Friedrichshain, im Hintergrund: Spree mit Oberbaumbrücke. Partizipation erwünscht.

RAW-Gelände (Reichsbahnausbesserungswerk) in Friedrichshain, im Hintergrund: Spree mit Oberbaumbrücke. Partizipation erwünscht. (Bild: RAW-Kulturensemble)

Nachdem die „aktivierende“ Anwohnerbefragung zur Zukunft des Friedrichshainer RAW-Geländes im August zu Ende gegangen war, lädt das RAW-Kulturensemble am 6. November ab 18 Uhr zur Präsentation und Diskussion der Ergebnisse ein. Knapp 1.000 Leute aus dem Kiez haben an der Befragung teilgenommen und ihre Wünsche für die Stadtentwicklung zwischen Revaler Straße und Spree abgegeben. Anwohner und Nutzer des RAW wollen den mittlerweile 15-jährigen Kulturstandort aber auch selber mitgestalten, und so geht es am nächsten Donnerstag auch um die Frage, auf welche Weise eine partizipative Stadtplanung organisiert werden kann. Das RAW-Gelände soll geteilt werden. Die Eigentümer der östlichen Teilfläche wollen Wohnungen bauen.

Über dem Tempel schwebt das Damkoklesschwert und droht das Heilige zu zerteilen

Das „Kulturensemble RAW“ lädt heute auf das Gelände des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks in Friedrichshain zu mehreren Veranstaltungen, unter anderem zwei Podiumsdiskussionen zur Zukunft des „RAW-Tempels“ ein: ab 15 Uhr 30 in der Theaterlounge des Stoff- und Gerätelagers unter dem Titel „Beteiligungsmöglichkeiten in der Stadtentwicklung – wo soll es hingehen?“ und ab 18 Uhr im Cassiopeia unter dem Titel „Verstetigung von Pionierprojekten“ mit Katrin Lompscher, Sprecherin der Linken für Stadtentwicklung im Abgeordnetenhaus. Das Kulturensemble RAW ist eine im Januar 2013 gegründete Initiative, die sich für eine bestandsorientierte Weiterentwicklung des Geländes mit seiner soziokulturellen Nutzung und gegen seine geplante Teilung und den Wohnungsbau der Eigentümer im östlichen Bereich einsetzt. Die Initiative will die Zukunft des Ortes mitgestalten und den Bezirk dazu bewegen, sich für den gewachsenen Kulturstandort gegenüber den Eigentümern stark zu machen. Sie stellt gerade einen „Einwohnerantrag“, den man auf der Internetseite der Initiative unterschreiben kann und führt dort eine Umfrage durch. Die anklickbaren „Luxuswohnungen“ schneiden gegenüber den favorisierten „Grünanlagen“, „Kulturvereinen“ und „Ateliers“ erwartungsgemäß schlecht ab. Die heutige Veranstaltung findet im Rahmen des Tags des offenen Denkmals und der Experimentdays 2013 statt.