Neuerscheinung im Nicolai-Verlag zu Schlösser und Herrenhäuser in Berlin

— Mitteilung des Nicolai-Verlags —

Ausschnitt Buchcover (Nicolai-Verlag)

Ausschnitt Buchcover (Nicolai-Verlag)

Dieser großformatige, opulent bebilderte Band bietet erstmals einen vollständigen Überblick über den Bestand an Schlössern, Herrenhäusern und Gutsanlagen in Berlin. Dazu gehören sowohl die großen Schloss- und Parkkomplexe der Hohenzollern wie Charlottenburg, Bellevue oder Köpenick als auch die bekannten Herrensitze des Adels und des Bürgertums wie Steglitz, Tegel oder Mahlsdorf sowie weitläufige Gutsanlagen wie diejenigen in Dahlem, Britz oder Buch. Als Ergebnis eines mehrjährigen Forschungsprojektes werden neben den erhaltenen Denkmälern auch die nicht mehr existenten Bauten und Anlagen dokumentiert, die es in der Großstadt Berlin in überraschend hoher Zahl gibt. Darüber hinaus wurden alle bestehenden Anlagen neu fotografiert und in ihrem heutigen Zustand dokumentiert. Damit präsentiert der Band ein breites und vielgestaltiges Panorama der Berliner Schlösserlandschaft, das zahlreiche Entdeckungen bereithält.


Markus Jager, Frank Schmitz und Michael Zajonz
Landesdenkmalamt Berlin (Hg.)
Schlösser, Herrenhäuser und Gutsanlagen in Berlin

Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin Nr. 46
544 Seiten
24 x 30 cm
683 überwiegend farbige Abb.
ISBN 978-3-89479-979-3

erschienen im Nicolai-Verlag

Skyscraper #13/16 – A100 wird 60, Tacheles wird umbaut, Nicolai-Haus wird eröffnet

Skyscraper #13/16 - A100 wird 60Liebe Futurberliner,

welche ist die wichtigste Straße Berlins? Die A100, meint die Berliner Zeitung und porträtiert die 60-jährige Existenz der Stadtautobahn, deren Verlängerung bis Treptow und Friedrichshain auch eines der umstrittensten Bauprojekte der Stadt ist. 1956 war Baubeginn, und zwei Jahre später wurden die ersten zwei Kilometer eingeweiht, wobei eine BVG-Blaskapelle kein treffenderes Stück für die Willkommensmelodie fand als „Das ist die Berliner Luft, Luft, Luft“. Heute passieren den Rathenautunnel knapp 200.000 Kraftfahrzeuge pro Tag. Für die Erneuerung des Dreiecks Funkturm lässt Berlin jetzt eine Machbarkeitsstudie erarbeiten rbb-online.de. Die Sanierung der Brücken und Straßen sollte längst begonnen haben und wird bei laufendem Verkehr erfolgen – irgendwann in der Zukunft. Zunächst wird der Umbau geplant, auf der Basis der Studie. Wegen der maroden Brücken gilt hier Tempo 60. Rasende Glückwünsche zum Sechzigsten, liebe A100! Mehr Themen rund um die Berliner Stadtentwicklung und Veranstaltungen für die kommende Woche hier im aktuellen Skyscraper …

Ab Ostersonntag 27. März wieder öffentliche Führungen über die Schlossbaustelle 

— Mitteilung der Stiftung Humboldtforum im Berliner Schloss —

Logo SchlossstiftungAufgrund der großen Nachfrage bietet die Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum ab Ostersonntag, den 27. März 2016 und zunächst bis zum 05. Juni immer sonntags um 11.00 Uhr, 13.00 Uhr, 15.00 Uhr und 17.00 Uhr wieder wie im letzten Jahr Führungen über die Baustelle für das Berliner Schloss – Humboldt Forum an.

Die Baustellenführungen dauern etwa eineinhalb Stunden. Bei dem Rundgang durch das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss des Rohbaus erhalten die Besucherinnen und Besucher einen einmaligen Einblick in die Dimensionen dieses zukünftigen Kulturpalastes. Sie werden über den Fortschritt der Bauarbeiten informiert und erhalten alle notwendigen Erläuterungen zum inhaltlichen Planungsstand für das Humboldt Forum, den neuen Ort für den Dialog der Weltkulturen auf der Museumsinsel in der Mitte der deutschen Hauptstadt.  

Karten gibt es an der Kasse der Humboldt-Box und online unter 

http://www.sbs-humboldtforum.de/de/Berliner-Schloss/Fuehrungen/

Der Ticketpreis beträgt 18 € bzw. ermäßigt 12 €.

„Ich freue mich sehr, dass die Neugier auf das Berliner Schloss – Humboldt Forum unverändert hoch ist. Schon über den Winter haben uns viele Anfragen für Baustellenführungen erreicht, denen wir nun gern entsprechen. Natürlich wird es zusätzlich wieder einen Tag der offenen Baustelle geben, und zwar am 11. Juni 2016“, so Johannes Wien, kaufmännischer Vorstand der Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum.

42. Berliner Lichtbilderabend am 23.3. – Werderscher Markt und Umfeld

— Mitteilung von Dr. Benedikt Goebel, Planungsgruppe Stadtkern im Bürgerforum Berlin —

Themenkarte "Verlorene Mitte", Christina Kautz, Harald Bodenschatz, Lutz Mauersberger, 2014

Themenkarte „Verlorene Mitte“, Christina Kautz, Harald Bodenschatz, Lutz Mauersberger, 2014

Liebe Berlin-Freunde,

ich lade Sie herzlich zum 42. Berliner Lichtbilderabend am Mittwoch, 23. März 2016, 18:30 Uhr, in die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg im Marstall (Hofgebäude, 2. Stock) am Schloßplatz ein.

Gezeigt werden an diesem Abend Bilder des Werderschen Marktes, der Werderstraße und der zugehörige Abschnitt der Oberwallstraße sowie die Gassen im Umfeld der derzeit viel diskutierten Friedrichwerderschen Kirche: Werdersche Rosenstraße, Falkoniergasse und Niederlagstraße. Die Kirche selbst steht nicht im Mittelpunkt des Vortrags. 

Wer anschließend noch Interesse am weiteren Austausch hat: Wir setzen uns ab 20:30 Uhr im Schinkelzimmer des Restaurants Maultasche in der Charlottenstraße 35/36 zusammen. Zum Hintergrund der Lichtbilderabende: Um die Kenntnis des Berliner Stadtkerns zu vertiefen, veranstaltet das Bürgerforum Berlin seit dem Februar 2012 Lichtbilderabende zum Stadtkern. An jedem vierten Mittwoch eines Monats – außer im Juli und Dezember – stehen eine Straße oder ein Platz des Stadtkerns im Mittelpunkt. Diese Abende bringen erstmals alle relevanten Kartenausschnitte und fast alle dem Referenten vorliegenden Photographien zum jeweiligen Ort zusammen. Die 129 namentlich verschiedenen Gassen, Straßen und Plätze des Stadtkerns werden in 53 Lichtbilderabenden präsentiert. Dieser erste visuelle Rundgang durch die Altstadt endet im April 2017.

Der 43. Lichtbilderabend am 27. April 2016 behandelt den Schinkelplatz und die Bauakademie.

Mit besten Grüßen,

Benedikt Goebel

 

Bebauung Elisabeth-Aue und Pankower Tor

— Mitteilung der Bürgerinitiative Elisabeth-Aue —
Lage um Umgebung der Elisabeth-Aue in Pankow. Plangebiet für 5.000 neue Wohnungen (Quelle: SenSadtUm)

Lage um Umgebung der Elisabeth-Aue in Pankow. Plangebiet für 5.000 neue Wohnungen (Quelle: SenSadtUm)

Hallo liebe Interessierten,

heute melden wir uns wieder einmal.
Der aktuelle Stand ist immer noch, dass der Senat auf unserer Aue 5000 Wohnungen errichten möchte. Der Bezirk hat sich zwar dagegen ausgesprochen, aber der Senat hat das Verfahren an sich gezogen und möchte mit aller Macht hier ein zweites Märkisches Viertel errichten.
Wir sind allerdings der Meinung, so nicht!!!!!!!
Es ist noch nicht zu spät!!!!!
Am 08.03.2016 findet im Carl von Ossietzky-Gymnasium eine Veranstaltung mit unserem Bausenator Herr Geisel, Herr Kirchner ( Stadtrat Pankow) und Herrn Krieger ( Möbel Krieger ) statt. Es geht um die Bebauung der Elisabeth-Aue und um das Pankower Tor. Wenn ihr uns unterstützen wollt und dem Senator sagen möchtet, dass ihr gegen diesen Bauwahn seid, dann kommt in die Görschstraße 42/44. Beginn 18.00 Uhr und Ende 20.00 Uhr. Einlass ist ab 17,30 Uhr!
Desweiteren findet am 12.03.2016 um 11.00 Uhr im Treffpunkt Französisch Buchholz in der Hauptstraße ein Beteiligungsverfahren statt, in dem der Senat die Bewohner auffordert, sich am ISEK zu beteiligen. Im Anhang findet ihr die Einladung.
Vielen Dank für das entgegengebrachte Interesse und wir verbleiben mit lieben Grßen
i.A.
Ihre
Ina Kircheis-Schnabel
Anja Reichelt-Fiolka
Elisabeth-Aue
c/o Reinhard Mields
13159 Berlin
+++ Aktuelle Termine und Informationen: www.elisabeth-aue.de +++

Stadtentwicklung als Schulfach

Projektentwickler Dirk Moritz wünscht sich Stadtentwicklung als Schulfach …

Gebautes Siegerpodest - The Square3 der Moritz-Gruppe am Sportforum Hohenschönhausen (© Moritz-Gruppe GmbH)

Gebautes Siegerpodest – The Square3 der Moritz-Gruppe am Sportforum Hohenschönhausen (© Moritz-Gruppe GmbH)

Es ist immer das gleiche. In positivem Sinn: Die besten Sätze fallen zum Schluss. Wer Events bis zum Ende aussitzt (und das war am Mittwoch, als es bei den „Plattform Nachwuchs-Architekten“ in deren kleinem Laden in der Nazarethkirchstraße um „Klasse statt Masse“, also um die Flüchtlingsarchitektur ging, wörtlich zu verstehen). Einige Gäste standen. Die ganze Zeit. Zwei Stunden. Weil es keine Hocker mehr gab.

Am „Round Table“ saßen Andrea Hofmann von „Raumlabor“ (zum „Haus der Statistik“), Dirk Müller von der „AG Village“ (thf.openport.berlin) mit Ideen zum Andersdenken der Hangaren im Flughafengebäude Tempelhof, Philipp Hübert von den „Plattform-Architekten“ (zu den MUF-Bauten), Axel Rymarcewicz, der die MUF mit der Schrobsdorff Bau AG baut („viel Unschärfe drin bei Unterscheidung zwischen Container und Modularbauten“), Rainer Latour, Leiter des Stadtentwicklungsamts Charlottenburg-Wilmersdorf („Dieser verfluchte Immissionsschutz!“), Andreas Prüfer, Bezirksstadtrat Lichtenbergs, der wegen der unglücklichen MUF-Vokabel (sprich: „MUFF“) die Kommunikationsstrategie des Senats für schwach hält, die Stadtplanerin Hille Bekic („Es macht überhaupt keinen Sinn, ein schlechtes Haus zu bauen“), Achim Nelke (auch Stadtplaner), von dem bei mir leider nichs hängen blieb, und last but best: Dirk Moritz, Projektentwickler der Moritz-Gruppe und Stadtentwickler mit gesellschaftlichem Anspruch.

Rostes vor sich hin: das ehemalige Konferenzzentrum am Sportforum Hohenschönhausen im April 2015 (Foto: André Franke)

Rostes vor sich hin: das ehemalige Konferenzzentrum am Sportforum Hohenschönhausen im April 2015 (Foto: André Franke)

Er erzählte von seinen Erfahrungen mit dem preisgekrönten (Mipim u.a.) Hochhausprojekt „The Square³“, einem mixed-used Stadtquartier, das er am Sportforum Hohenschönhausen verwirklichen will. Einem Siegerpodest gleich (siehe Foto oben), bilden ein Gold-Tower (118 Meter, natürlich der höchste unter den Dreien), ein Silber-Tower und ein Bronze-Tower den neuen Eingang in das Sportgelände. Heute steht hier noch die Ruine des ehemaligen Konferenzgebäudes aus DDR-Zeiten (siehe Foto 2). Dirk Moritz berichtet, wie schwierig es sei, in dem Gebäudeensemble eine Schule unterzukriegen. Welche Auflagen es zu erfüllen gäbe. Was das koste. Was einem der Investor antworte. „Mach Office!“, sagt Moritz. Und so enstünden überall in der Stadt die gleichen Bürofassaden. – Am Ende jedenfalls der Satz. Er listet fünf Wünsche auf. Einer davon, ich glaube, es war der dritte oder vierte:

„… dass Stadtentwicklung zum obligatorischen Schulfach wird!“

Das fordern auch Stadtplaner

Dass diese Neuerung Not tut, hätte jeder Gast an diesem Abend sofort unterschrieben. Vielleicht wird daraus ja eine (schon wieder eine neue) Petition. Vielleicht ist die Stunde reif. Ich bin ganz schön verblüfft, als eine Stadtplanerin wenig später, unabhängig von dem Event, in einer Email schreibt, sie finde, „dass das allumfassende Thema Stadt- und Regionalplanung im Sinne einer Lebensraumentwicklung an die Schulen gehört.“ Spannender Zufall.