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Mauerpark fünf Jahre lang Baustelle und „Schaustelle“

Durch den Mauerpark soll ein Tunnel gegraben werden. Die Berliner Wasserbetriebe planen einen unterirdischen Abwasserspeicher, der in Spree und Panke eine höhere Gewässerqualität gewährleisten soll, schreibt die Berliner Zeitung. Acht Meter tief und 700 Meter lang soll er sein und einen Durchmesser von 3,80 Meter haben. Ab 2016 soll der Bau beginnen. Der Tunnelbohrer setzt am Eingang Eberswalder Straße an. Der Bezirk Pankow hat beschlossen, dass wegen der Attraktivität des Parks nur in den Wintermonaten gebaut wird. Fünf Jahre würden die Bauarbeiten dann dauern und etwa 13 Millionen Euro kosten. Die Wasserbetriebe planen eine „Schaustelle“, von der die Parkbesucher die Baustelle besichtigen können und Führungen im fertiggestellten Stauraumkanal. Die Initiativen „Weltbürgerpark-Stiftung“ und „Freunde des Mauerparks“ kritisieren, dass die Pläne bisher nicht mit ihnen diskutiert wurden. Der Senat beabsichtigt, 310.000 Kubikmeter unterirdischen Stauraum bis 2020 zu schaffen; zwei Drittel davon hat er laut Berliner Zeitung schon realisiert.