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Maaßenstraße für alle – Berlin eröffnet die erste Begegnungszone

Maaßenstraße: Quader

Kunstquader in Nollendorfstraße. Hier wurden die Quader von Anwohnern, Künstlern und jedem, der dazu Lust hatte unter der Leitung des Künstlerpaares Sofia Camargo und Thomas E.J. Klasen bemalt. Jetzt säumen sie den Fußgängerbereich in der Begegnungszone. (Foto: André Franke)

Mit roten Scheren durchschnitten sie das rote Band. Und die Herbstsonne schien vom Winterfeldtplatz in die Maaßenstraße. Da kniffen die Politiker die Augen etwas zu. Seit heute Mittag hat Berlin eine Begegnungszone. Die Maaßenstraße ist jetzt eine Straße für alle. Vor allem für Fußgänger, und ich muss sagen, das Projekt produziert bei dem frühlingshaften Wetter eine Aufbruchsstimmung. Hier hat man sich getraut, einen Stadtraum anders zu denken. Ihn anzupassen an seine ganz eigene Realität, sein Verkehrsaufkommen. Seine Hauptbotschaft: Ruhender Verkehr raus, Lebendigkeit rein.

Ein paar Restflächen müssen noch fertiggestellt werden. In manchen Abschnitten sieht die Maaßenstraße noch wie eine Baustelle aus. So lassen wir die Maaßenstraße als Begegnungszone erstmal zu sich kommen. Nächsten Frühling, dann bei Frühlingssonne, mache ich den Pilgermarsch, den ich eigentlich für die Eröffnung plante (vom Alex in die Maaßenstraße). Dann werden auch die letzten Container verschwunden sein, alle Plastersteine verlegt.