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Ministerium krallt sich Uferlage am Hauptbahnhof

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Der holländische Investor OVG Real Estate will am Humboldthafen ein Bundesministerium bauen. Er hat Anfang Dezember sein Projekt dem Bezirk Mitte vorgestellt, das von Baustadtrat Ephraim Gothe (SPD) hinsichtlich Nutzung und Sicherheitsauflagen kritisiert wurde. Eine Uferpromenade am Hafen und Wegeverbindungen über das Grundstück am Alexander-Ufer / Ecke Kapelle-Ufer würden infolge der Nutzung als Ministerium unmöglich gemacht. Auch befürchet Gothe eine einseitige Entwicklung des Spreebogens hin zu einem „Beamtenghetto“ und sprach von „Bundesbürokratenburgen“. – In direkter Nähe, auf dem Areal des Bundespressestrands zwischen S-Bahntrasse und Spree, bereitet der Bund den Bau des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vor und sucht für das Gebäude, das 650 Mitarbeiter beherbergen soll, einen privaten Investor. Auf dem Moabiter Werder, nördlich des Kanzlerparks, begann am 16. Dezember der Bau des neuen Bundesinnenministeriums. Auf 3,6 Hektar sollen hier bis Ende 2014 Räumlichkeiten für ca. 1.600 Beschäftigte geschaffen werden. Das Projekt der Berliner Architekten Thomas Müller und Ivan Reimann soll 208 Millionen Euro kosten. (Berliner Zeitung)

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