Baut dem Checkpoint Charlie einen Tower und wir kriegen eine geile Begegnungzone!

Ich würde nicht so weit gehen und sagen: Wenn der Checkpoint Charlie eine stupide Blockrandbebauung kriegt, verlasse ich Berlin. Aber meiden werde ich die Ecke. Ganz einfach, weil sie zu eng wird. Und natürlich langweilig.

Damit das anders kommt, rufe ich die Trockland-Projektentwickler auf … und die Graft-Architekten … und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und alle, die die Macht haben, die Berliner Baumassen (ob per Unterschrift oder Ideenblitz) in die richtigen Himmelsrichtungen zu lenken, dem Checkpoint einen Skycraper zu ermöglichen.

Der Checkpoint Charlie ist Weltstadt

Die Friedrich- / Ecke Zimmerstraße ist keine normale, historische Friedrichstadt. Und nicht leitbildtauglich für die „Europäische Stadt“. Die Ecke ist eine Weltstadt. Sie sollte in die Höhe ragen. Dass man den Checkpoint Charlie in der Skyline sieht. Aber das ist nur der zweite Grund für ein Hochhaus am alten Grenzübergang.

Hochhaus am Checkpoint - Wo, wenn nich hier?

Hochhaus am Checkpoint – Wo, wenn nich hier?

Der erste Grund ist die Begegnungszone, die hier geplant ist. Nach der Maaßenstraße in Schöneberg und der Bergmannstraße in Kreuzberg kommt ja nächstes Jahr der Checkpoint Charlie als drittes Pilotprojekt für diese neuartige Straßenumgestaltung dran. Doch waren wir damit bisher in Gründerzeitquartieren mit komfortabler Straßenbreite unterwegs, wagt sich die Senatsverwaltung beim Checkpoint auf barocken Stadtgrundriss vor. Die Friedrichstraße ist eng. Die Zimmerstraße auch. Das fühlt man heute nicht, wenn man am Asisi-Panorama steht. Noch ist ja Platz.

Tower gegen Zone – das ist der Deal

Gebt dem Checkpoint einen Hard-Rock-Tower, der der Begegnungszone den notwendigen Raum verschafft! Zurückgesetzt vom Straßenrand, dass die Massen überhaupt Platz haben. Und dass der Investor trotzdem auf seine Kosten kommt, wenn er sich freundlich von einigen Quadratmetern Grundstücksfläche trennt. Was wird sich Berlin darüber freuen! Und Berlin erlaubt Trockland, in die Höhe zu bauen. Und Graft freut sich, jenseits der Traufhöhe zu zeichnen.

Baut dem Checkpoint Charlie ein Hochhaus! Doch vergesst nicht, es an die richtige Stelle zu setzen. Die Begegnungszone muss der Profiteur sein. Man könnte sogar weitergehen und einen Stadtplatz fordern. Aber bleiben wir erstmal in der Zone. Schließlich war das hier jahrzehntelang Thema.

Deal or nor Deal? Tower gegen Begegnungszone

Deal or nor Deal? Tower gegen Begegnungszone

Futurberlin-Ideenwettbewerb

Seid eingeladen, Eure Ideen an Futurberlin zu schicken! Wie sieht der Checkpoint Charlie Eurer Träume aus? Wo steht der Tower? Welche Route nimmt die Kolonne der Touri-Busse?

Was das Hochhaus betrifft, hab ich da schon mal was vorbereitet … (siehe Bilder). Gut, dass ich das 3D-Berlin-Puzzle tatsächlich auf die Weihnachtsliste gesetzt habe.

2. Workshop zum Haus der Statistik als Zentrum für Geflüchtete morgen

Zukunft im Haus der Statistik: Kunst und Integration (Initiative Stadtneudenken)

Zukunft im Haus der Statistik: Kunst und Integration (Initiative Stadtneudenken)

Heute ist die Deadline für die Anmeldung zum 2. Vernetzungsratschlag für das Haus der Statistik. Die Initiative Stadt Neudenken und die Initiative Haus der Statistik rufen zu einer „Ideenbörse“ für integrative Strategien und Begegnungen auf. Gesucht sind Leute, die 3-minütige Statements zu Erfahrungen mit Kozepten dieser Art machen – ohne Beamer und zu großem Aufwand, wie die Initiativen in ihrem Newsletter schreiben. Am Mittwoch dreht sich alles um die Frage: Was könnte das HdS zu mehr machen als zur Summe seiner einzelnen Mieter? Die Initiativen wollen aus dem HdS ein Zentrum für Geflüchtete, Soziales, Kunst und Kreative machen. Die Ergebnisse des 1. Vernetzungsratschlags, wie die workshops zur Zukunft des im moment leerstehenden Gebäudes an der Karl-Marx-Allee heißen, findet man hier in einer Kurzdokumentation oder auf der Seite www.hausderstatistik.org. Bevor morgen die Ideenbörse beginnt, begrüßt der Bezirksbürgermeister von Mitte, Christian Hanke (SPD), den Workshop.

Anmeldung: kontakt@hausderstatistik.org

Ort: Zentrum für Kunst und Urbanistik, Siemensstraße 27.

Beginn: 10 Uhr