Neue Online-Plattform „openberlin“ vernetzt Projekte der Stadtentwicklung

Die neue Online-Plattform openBerlin mit Infos zu alternativen Projekten der Stadtentwicklung in Berlin.

Die neue Online-Plattform openBerlin mit Infos zu alternativen Projekten der Stadtentwicklung in Berlin.

Ab heute gibt es die neue Online-Plattform openberlin.org. Sie ist ein interaktives Werkzeug für partizipative Stadtentwicklung in Berlin und bündelt Informationen zu Projekten, Ideen, Akteuren und Erfahrungen unter der Devise „Stadt selber machen!“ Zu den Projekten zählen unter anderen die Prinzessinnengärten, der Spreepark, aber auch das Tempelhofer Feld. Im Rahmen der Experimentdays’14 laden die Vereinsgründer von openBerlin e.V. heute ab 20:00 Uhr in den Wilhelmine-Gemberg-Weg 10-14 (ehemals Kiki Blofeld) an die Spree zur Projektvorstellung und zum gemeinsamen Launch ein. Hervorgegangen ist openBerlin aus einer Gruppe von Architekturstudenten um Johannes Dumpe von der TU Berlin.

Checkpoint Disney adé!

Yadegar Asisi-Panorama im Hintergrund. Die Zeit der Rundumschläge am Checkpoint Charlie ist bald vorbei.

Yadegar Asisi-Panorama im Hintergrund. Die Zeit der Rundumschläge am Checkpoint Charlie ist bald vorbei.

Der “Berliner Kurier” schreibt am Dienstag, dass der irische Eigentümer seine Grundstücke am Checkpoint Charlie beiderseits der Friedrichstraße verkaufen will (oder – die staatliche Bank “Nama” im Nacken sitzend – verkaufen muss). Das heißt, Disneyland verabschiedet sich. Zum Ende des Jahres ziehen die Buden ab. Ich wette, wir werden sie uns zurückwünschen! Denn die Friedrichstraße/ Ecke Zimmerstraße wird bald nicht mehr von der Friedrichstraße/ Ecke Leipzigerstraße und von der Friedrichstraße/ Ecke Krausenstraße und von der Friedrichstraße/ Ecke x-beliebige Straße zu unterscheiden sein. Das wäre schlimmer als das, was wir heute haben. Aber was wäre eigentlich besser als der Mansch von heute? Eine Gedenkstätte? Ein Platz? Ein Park? Ein Panzer-Denkmal? Oder doch ein banales Bürohaus in Rasterfassaden? Eigentlich ist doch alles besser als die Grenze von vor 25 Jahren.

In Jogginhosen zum Baustadtrat – Wie die Holzmarkt-Betreiber um 75 Jahre Zukunft verhandeln

Berlin wird ein Dorf: Bauwagen auf dem Holzmarkt-Gelände im September 2014

Berlin wird ein Dorf: Bauwagen auf dem Holzmarkt-Gelände im September 2014

Der “Spiegel” berichtet in der Ausgabe von letzter Woche (Nr. 36) vom Holzmarkt-Projekt an der Spree. Autor Philipp Oehmke begleitet die Clubbetreiber Juval Dieziger, Christoph Klenzendorf und deren Clubanwalt Mario Husten ins Bauamt von Friedrichshain-Kreuzberg zum Investorengespräch mit Baustadtrat Hans Panhoff. Das tun sie auf unkonventionelle Weise, in “Jogginghosen und Wanderstiefel”, und ist lesenswert. Der Artikel zeigt aber auch, wie schwer es für die Genossenschaft werden könnte, 75 Jahre Zukunft in Erbbaupacht zu gestalten. Pro Jahr sei ein Erbbauzins von mehr als 500.000 Euro fällig, und das Projekt koste mindestens 100 Millionen Euro, schreibt Oehmke. Es müsse auch der Bebauungsplan der Verwaltung geändert werden. Im Oktober könnte das schon geschehen.