Vom Stadtplaner zum Stadtführer

Mein Name ist André Franke, und ich begleite als Blogger, Freier Journalist und Gästeführer die Stadtentwicklung in Berlin.

Nachdem ich nach dem Studium an der TU Berlin zwei Jahre in der Bauleitplanung gearbeitet hatte, entschloss ich mich, auf die Straße zu gehen. Ich wollte die Orte, an denen sich Berlin verändert, mit eigenen Augen und täglich sehen. Allerdings hatte ich die Rechnung ohne die Geschichte Berlins gemacht. An ihr kommt kaum jemand vorbei. So fing ich 2009 mit klassischen Stadtführungen an. Und auch heute noch botet die Geschichte der Stadt oftmals meine Faszination für ihre Gegenwart aus.

Vom Stadtführer zum Futurberliner

Diese Entwicklung ist eigentlich nicht in Reihe geschaltet, sondern läuft parallel ab. Zeitgleich mit den Stadtführungen im Jahre 2009 habe ich den Blog Futurberlin.de aufgesetzt. Ausgangspunkt war ein Artikel, den ich für die Fachzeitschrift „Planerin“ übers Rathausforum geschrieben hatte. Der Blog und später mein Newsletter „Skyscraper“ erwiesen sich als taugliche Instrumente, die aktuelle Stadtentwicklung im Auge zu behalten. Der Futurberliner ist aber kein Schreibtischtäter. Ich betrachte es als Krönung aller Bemühungen, mich gemeinsam mit anderen am Ort des Geschehens der (Zukunft der) Stadt zuzuwenden. Der Futurberliner ist und bleibt ein hybrides Wesen.

Meine Vita

  • seit 2022

    Futurberliner im aktiven Nebenberuf

    Ich nehme meine Tätigkeit als Tourguide, Blogger und freier Journalist im Nebenberuf verstärkt wieder auf.

  • seit 2021

    Kommunikationsagentur Familie Redlich

    Ich arbeite im Accessibility-Team als Redakteur für digitale Barrierefreiheit (Teilzeit).

  • 2009-Pandemie

    Freiberuflicher Tourguide, Blogger und Freier Journalist

    Meine bisher schönste Berufs- und Lebensdekade, wahrscheinlich weil auch meine zwei Kinder in der Zeit geboren wurden.

  • 2008-2010 (reaktivierter Studentenjob)

    Kulturplakatierung JOMI-Plak

    Mein womöglich beherzester Nebenjob, den ich aus Drang zur Straße zum Hauptjob machte. Ich erinnere mich an eine Weihnachtsfeier im Tränenpalast um die Jahrtausendwende, bevor das Gebäude zum „Haus der Geschichte“ wurde. Dabei habe ich Berlin und seine Bezirke kennengelernt: Von Stadtteilbibliotheken-Belieferungen in Steglitz-Zehlendorf über Kneipen-Touren in Charlottenburg, Schöneberg, Kreuzberg, Mitte, Friedrichshain, Prenzlauer Berg, Pankow, Litfasssäulen- und Außenwerbeflächen, Tram-Haltestellen in Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick bis hin zu Wahlplakatierungstouren. Der Job, der mich mit Unterbrechungen ab 1999 auf Achse hielt, war meine Ausbildung in Großstadtnavigation. Aber er war auch eine Suche nach mehr Berlin.

  • 2005-2007

    Planungsbüro Hollinger

    Mitarbeit in der Bauleitplanung. Ich habe Bauleitplanverfahren im Land Brandenburg und in Berlin begleitet und Bebauungspläne gezeichnet.

  • 1997-2005

    Diplom Stadt- und Regionalplanung an der TU Berlin

    Meine Diplomarbeit habe ich zum Thema “Metropole der großen Metapher – Berlin als Ost-West-Drehscheibe” geschrieben. Ich schwankte zwischen der Alternative „Stadt als Luxus“, ein Thema, das für die Studierenden auch ausgeschrieben war. Im Nachhinein wäre es das reizvollere gewesen.

  • 1995-1996

    Wehrdienst in Rothenburg a.d. Fulda

    Ich war Richtschütze bei den Panzergrenadieren.

  • 1995

    Abitur am Bismarck-Gymnasium in Genthin

    Ich war Mitglied im selbstgegründeten „Brom-Club“ und leistete mir in der Chemieprüfung (Leistungsfach) ein unterirdisches Ergebnis von nur fünf Punkten, das nur meine zwei Vereinskollegen A.H. & A.K. verwegen genug waren zu unterbieten.

Seit 2009 mache ich Stadtführungen in Berlin, u.a. in den folgenden Formaten:

  • wunderschöne und vielseitige Radtouren für Berlin on Bike im gesamten Stadtgebiet mit deutschen und internationalen Gästen, u.a. Schülergruppen (seit 2009)
  • moderierte Brückenfahrten und Lichterfahrten über Landwehrkanal und Spree für die Stern- und Kreisschiffahrt (2011-14)
  • Fahrten mit dem „Zille“-Bus (Gefährt von 1913) durch City Ost sowie über den Ku´damm für die BVG (2011-12); persönliches Highlight war für mich einmal eine Kindergarten-Gruppe aus Marienfelde
  • Betreuung von politischen Informationsfahrten für das Bundespresseamt (2016-19)
  • sportlich-unterhaltsame Läufe für Sightjogging und Mike´s Sightrunning (2014/2023)
  • Spaziergänge für die Bundeszentrale für politische Bildung (2017/19)
  • Performance als „Stadtorakel“ im Projekt „Hotel Berlin“ im Ballhaus-Ost (2016)
  • Busmoderationen, u.a. für Tempelhofer Wald-Projekt (2019)
  • Kreation und Durchführung eines Hohenzollern-Laufs (eigener Pandemie-Marathon, 2020, da der „Ottonenlauf“ im Harz ausfiel)
  • Spaziergänge und Seminarbeiträge für das Goethe-Institut Berlin (2019-2023)
  • diverse Radtouren und Spaziergänge mit Privatgästen aus Deutschland und der Welt
  • Quiz-Walk zur Stadtentwicklung im Stadtkern Berlin für Polyspektiv (2023)

Meine Themenbereiche sind:

  1. aktuelle Stadtentwicklung in Berlin
  2. Städtebau in der DDR
  3. DDR-Geschichte und Berliner Mauer
  4. Berlins klassische Sehenswürdigkeiten
  5. Potsdams klassische Sehenswürdigkeiten

Meine Toursprachen sind:

  1. Deutsch
  2. Englisch

Meine Zertifikate

als Stadtplaner & Tourguide

  • Dipl.-Ing. Stadt- und Regionalplanung
  • „autorisierter Guide“ im Currywurstmuseum, welches schloss, bevor ich die erste Tour antreten konnte (2011)
  • diverse auftraggeber-spezifische Schulungen und Prüfungen
  • Zertifikat Gästeführer (IHK Potsdam, 2024)

Seminare zu Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit

  • Moderations-Seminar mit Hilde Baumann
  • Rhetorik-Seminar mit Christian Brandt
  • Public Relations are social, stupid! mit Nadja Bungard
  • Intensiv-Schreibwerkstatt Storytelling I+II mit Petra Bornhöft
  • Grundlagen des Journalismus I+II mit Christoph Lemmer
  • Journalistische Themenrecherche mit Günter Hoffmann