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Europalette? Passt schon! – Kreuzberger Lasträder von „Velogista“ mischen motorisierten Lieferverkehr in Berlin auf

Leichtgewicht: Ein Elektrolastrad der Transportfirma "Velogista" aus Kreuzberg. Bald in Scharen? - Es wird Zeit, dass sie kommen!

Leichtgewicht: Ein Elektrolastrad der Transportfirma „Velogista“ aus Kreuzberg. Bald in Scharen? – Es wird Zeit, dass sie kommen!

Ein Kreuzberger Transportunternehmen namens „Velogista“ will die Revolution des innerstädtischen Lieferverkehrs in Berlin, aber auch andernorts. Elektrolastenräder, die mehr Masse transportieren können, als sie selber auf die Waage bringen, sollen motorisierte Lkw und Lieferfahrzeuge ersetzen. (Hier das Konzept.) Noch hat „Velogista“ gerade einmal zwei Lasträder, aber die im Mai gegründete Genossenschaft um Gründer Martin Seißler und Mitgründerin Sabine Föppl plant den offensiven Ausbau ihrer Flotte mit einer im Oktober angelaufenen Crowdfunding-Kampagne, die noch 22 Tage läuft. Für „Velogista“ arbeiten derzeit acht Leute ehrenamtlich. Drei Fahrer sind (auch das ist revolutionär, für die Branche) nicht „Velogista“-Subunternehmer, sondern festangestellt. Das Projekt zählt bereits über 30 Geschäftskunden.

Treptowers in der Hand japanischer Investoren

Die Japaner kommen nicht nur nach Berlin, um zu fotografieren. Sie investieren auch und geben ihr Geld für Gebäude aus. Das Allianz-Hochhaus am Osthafen ist nach einem Bericht der Immobilienzeitung (IZ) jetzt in Besitz der japanischen Investmentgesellschaft Nis Arb Edo, die Berlins höchstes Bürogebäude für einen zweistelligen Millionenbetrag vom Voreigentümer gekauft haben soll. Gründe dafür seien der schwache Yen und das Image Deutschlands als „Hort der Stabilität“. Voreigentümer war der Fonds Episo, der laut IZ-Bericht unter dem Management von Tristan Capital Partners und AEW Europe steht und sich nach drei Jahren von dem 125 Meter hohen Tower trennt. Der Verkauf des Hauses mit seinen 35.000 Quadratmetern Geschossfläche sei „im Rahmen des Berlin-Hypes“ denn auch „gewinnbringend“ gewesen. Zur Immobilie gehören auch denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen Elektro-Apparate-Werke aus den 20er und 30er Jahren, in denen das Bundeskriminalamt untergebracht ist. Die drei benachbarten flacheren Büroscheiben der Treptowers blieben durch die Allianz weiterhin genutzt und seien nicht verkauft worden; auch den Allianz-Schriftzug auf dem Turmdach müssen Berliner in der Zukunft nicht missen, er bleibt erhalten.

Kaufen, kaufen, kaufen

Wer in Berlin vor Baustellen steht, zum Beispiel am Leipziger Platz, zum Beispiel an der Rathausstraße in Mitte, und davon erfährt, dass dort für neue Einkaufszentren gebaut wird, der schüttelt oft den Kopf. Als ob Berlin nicht genügend davon hätte. Nein, da geht tatsächlich noch was. Die Umsätze im Berliner Einzelhandel sind im vergangenen Jahr um zwei Prozent gegenüber 2011 gestiegen, schreibt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg. Sie liegen damit sogar über dem Bundesdurchschnitt. Gestiegen ist neben dem Umsatz auch die Beschäftigung mit drei Prozent, vor allem im Teilzeitbereich. Haben das Shopping-Quartier „Leipziger Platz Nr. 12“ und das „Alea 101″ also Zukunft?

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