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Dialog Extrem #1: „Mein Nachbar, der Tourist“

Karte gezogen: Experte Nils Grube, Tisch 19 in Runde 3, Kosten: 1 Euro (unmittelbares Resultat: Event "Filmscreening" beim Think & Drink-Kolloquium), Danke.

Karte gezogen: Experte Nils Grube, Tisch 19 in Runde 3, Kosten: 1 Euro (unmittelbares Resultat: Event „Filmscreening“ beim Think & Drink-Kolloquium), Danke.

Der Dialog, das persönliche Gespräch zwischen zwei Menschen ist die effektivste Form der Kommunikation, wenn es um den Effekt des gegenseitigen, gezielten Austauschs geht und man nicht viel Zeit hat. 25 Minuten waren das beim DIALOG EXTREM am Mittwoch Abend pro Runde. Danach konnte man sich den nächsten Experten „buchen“ – für einen Euro. Ich sprach zum Beispiel mit Geograf Nils Grube, der zum Thema Touristifizierung forscht. Sein Dialog-Teaser „Mein Nachbar, der Tourist“ versprach einen Ausflug in die Grenzbereiche des konventionellen Berlin-Tourismus. Nicht die vielerorts beklagte Touristenschwemme beschäftigt ihn, sondern das Berliner Leben infiltrierende Touristentypen, wie die Arbeits- und Projekttouristen, die sich ein paar Monate in der Stadt aufhalten und einen richtigen Alltag leben. Umgekehrt ertappt er aber auch die Berliner, wie sie gelegentlich zu Touristen werden: Wenn der Besuch aus der Heimat kommt und sich vom Großstadt-Gastgeber ein bisschen rumführen lässt. Selbst das Grillen-Gehen in die Parks als berlinerisches Freizeitverhalten fällt bei Grube in eine Tourismus-nahe Kategorie. Mehr zu diesem Thema, bei dem man wirklich mal genauer hingucken muss, gibt es heute Abend beim „Think & Drink-Kolloquium“ am Georg-Simmel-Zentrum der Humboldt-Uni. Dort gibt es ein Filmscreening zu „Welcome, Goodbye“, einer Touri-Doku von Regisseurin Nana Rebhan, die selbst mit dabei sein wird. Hier geht´s zum Filmtrailer auf youtube.

Ort: Institut für Sozialwissenschaften Humboldt-Uni, Raum 002, Universitätsstraße 3b, Berlin-Mitte

Zeit: 18:00 Uhr

Das Speed-Dating der Berliner Stadtentwicklung

© Dorothea Wimmer - Schwarzmarkt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen

© Dorothea Wimmer – Schwarzmarkt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen

Na das ist doch mal was ganz Neues! 40 Experten aus der Stadtentwicklung Berlins stellen sich am Mittwoch ab 18:00 Uhr für 25-minütige Gespräche zur Verfügung – Face-to-Face. Es warten auf uns: Ralf Schönball vom Tagesspiegel; Katrin Rothe, die Filmemacherin; Kathrin Lompscher, Stadtentwicklungssprecherin im Abgeordnetenhaus (Die Linke) und eben 37 weitere. Ein Gespräch kostet 1 Euro. Man kann aber auch „nur“ zuhören. Dabei hat man die Möglichkeit, über Kopfhörer sich in die Gespräche einzuklinken und mitzuhören. Das muss man echt mal ausprobieren! Der Event heißt „DIALOG EXTREM“ und erinnert mich ein bisschen an Speed-Dating. Ort der Veranstaltung: Lichthof der TU Berlin, Straße des 17. Juni 135. Der Eintritt ist frei. Veranstalter ist openberlin e.V.

Neue Online-Plattform „openberlin“ vernetzt Projekte der Stadtentwicklung

Die neue Online-Plattform openBerlin mit Infos zu alternativen Projekten der Stadtentwicklung in Berlin.

Die neue Online-Plattform openBerlin mit Infos zu alternativen Projekten der Stadtentwicklung in Berlin.

Ab heute gibt es die neue Online-Plattform openberlin.org. Sie ist ein interaktives Werkzeug für partizipative Stadtentwicklung in Berlin und bündelt Informationen zu Projekten, Ideen, Akteuren und Erfahrungen unter der Devise „Stadt selber machen!“ Zu den Projekten zählen unter anderen die Prinzessinnengärten, der Spreepark, aber auch das Tempelhofer Feld. Im Rahmen der Experimentdays’14 laden die Vereinsgründer von openBerlin e.V. heute ab 20:00 Uhr in den Wilhelmine-Gemberg-Weg 10-14 (ehemals Kiki Blofeld) an die Spree zur Projektvorstellung und zum gemeinsamen Launch ein. Hervorgegangen ist openBerlin aus einer Gruppe von Architekturstudenten um Johannes Dumpe von der TU Berlin.