Kulturmanagement und keine Kohle von Berlin

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Die Stiftung Berliner Schloss/Humboldtforum hat auf dem Schlossplatz ein Teilgrundstück gekauft. Ein weiteres soll in Kürze aus dem Besitz Berlins an sie übertragen werden, schreibt die Berliner Zeitung Ende Dezember. Gleichzeitig weigert sich Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), für das Projekt zum Wiederaufbau des Schlosses finanziell in Vorleistung zu gehen. Er werde die für 2012 vereinbarten Zuschüsse nicht zahlen, solange es vom Bund keine verbindliche Zusage für den Bau gebe. Der Frankfurter Ethnologe Karl-Heinz Kohl hat währenddessen die neue Expertengruppe kritisiert, die das Kultur- und Veranstaltungszentrum im Humboldtforum konzipieren soll; es gebe keinen einzigen Ethnologen darin. Das Ethnologische Museum soll einer der Hauptnutzer im Humboldtforum werden. Kulturstaatsminister Bernd Neumann hatte im Dezember den Schweizer Kulturmanager Martin Heller zum Projektleiter des acht-köpfigen Beraterteams berufen. Auch hält Kohl die Leiterin des Ethnologischen Museums in Dahlem, Viola König, mit der Aufgabe der Museumspräsentation im Humboldtforum für überfordert. Der Vorsitzende der deutschen Gesellschaft für Völkerkunde hatte im Mai 2009 in der Zeitschrift Merkur einen Beitrag zu ethnologischen Sammlungen im Humoldtforum veröffentlicht. (Berliner Zeitung, Lausitzer Rundschau)

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