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Lüschers Steg

Der Golda-Meir-Steg führt vom Kieler Eck über den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal in die Europacity hinüber. Die Fußgänger- und Radfahrerbrücke trägt den Namen einer israelischen Ministerpräsidentin und wurde am 8. Dezember 2021 anlässlich ihres Todestages eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt hatte Regula Lüscher Berlin bereits verlassen. Im Sommer hatte die Ex-Senatsbaudirektorin sich nach 14 Jahren aus ihrem Amt verabschiedet. Zuvor posierte sie an dem Steg. In ihrem Werkschau-Film „Bauen für Menschen“ steht Lüscher am Kanalufer, gekleidet in einen frühlingshaften Mantel, der auf phänomenale Weise die Farbe des Stegs aufnimmt, eine Mischung aus Ocker, Olivgrün und einem Goldgelb, das der Mantel aus dem Hintergrund nach vorne holt, in der Bildfläche aufweitet, verstärkt und mit weiteren Bildelementen, dem Gelb eines Baukrans, dem Rotblond der eigenen Frisur, ja sogar mit Lüschers Brille verschmilzt und als eine Art Gemeinwesen erkennbar macht. So resümiert die Architektin die eigene Ära.

Goldener Steg: Auf der Westseite des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals sind neue Wohnbauten der Europacity zu sehen

Mir gefällt das. Mir gefällt auch, wenn jemand einen Ort abfotografiert, bevor er oder sie über ihn redet. Regula Lüscher hat das 2009 getan, als sie die Debatte ums Rathausforum einleitete. Ich mochte auch ihren kühlen Kopf. Eine Lüscher, die laut wurde, habe ich nirgends erlebt. Ich mochte auch den Dialekt, mit dem sie sprach. Lüschers Schweizerisch hatte etwas Unterhaltsames. Es erfrischte. Wörter wie „Detail oder „Beton“, bei denen sie die erste Silbe betonte statt der zweiten, besaßen einen technischen Effekt. Sie werden mir fehlen, wenn ich bei Diskussionsveranstaltungen einzuschlafen drohe.

Früher Turmrummel und Weite

Der Steg steht für die Epoche Lüschers. Es gab ihn nicht, als sie 2007 nach Berlin kam. Wohl aber den Mann am Turm. Bei Sonne auf einem Gartenstuhl, bei Regen in seinem Auto, saß Jürgen Litfin täglich am Kieler Eck und wartete auf Besucher. Der Mauerzeitzeuge, dessen Bruder Günter 1961 als erster Berliner an der Sektorengrenze erschossen wurde, schimpfte in der mit eigener Hand aufgebauten Gedenkstätte, dass die Wände wackelten. Da war Leben in der Bude, während sich auf dem Westufer des Kanals noch die unbebaute Weite eines ehemaligen, in Vergessenheit geratenen Bahngeländes aus der Vorkriegzeit auftat. Kein Gast wusste, wo er war. Der Blick ging frei nach Moabit bis zum Poststadion, unterbrochen nur durch die Heidestraße, auf der erkennbar Autos fuhren, und durch die Bahntrasse, auf der ICE-Züge in den Tunnel zum Hauptbahnhof eintauchten. Das Beben im Turm ist seit 2018 vorbei. Jürgen Litfin ruht auf dem Domfriedhof an der nicht weit entfernten Liesenstraße. Die Europacity ist aber zum Leben erwacht, als hätte der Golda-Meir-Steg vor Ort die Ladungen vertauscht.

Europacity, Heidestraße

Aussicht auf die „Mondlandschaft“ Heidestraße vom 16. Stock des Total-Towers, Herbst 2012 (Foto: André Franke)

Die Europacity, sollte es sich bei dem neuen Stadtteil wirklich um gebautes Leben handeln, fristet 2022 ein Dasein, das einem Menschen in Quarantäne gleicht. Sie kommt nicht aus sich heraus. Als stünde da ein Kranker kraftlos am Fenster. Es genügt, ihm vom gegenüberliegenden Bürgersteig zuzuwinken. Dann fahren wir fort. „Es ist ein grauenvoller Ort“, sagt Architekt Hans Kollhoff. Die ehrliche Erbostheit des Mannes in einem Interview der Veranstaltungsreihe „Unvollendete Metropole“ rüttelt in mir großes Bedenken wach.

  1. Kann der Bau schlechter Stadt als moralisches Verbrechen gelten?
  2. Kann ein gutes Urteil über eine schlechte Stadt Verrat am Berufsstand sein?
  3. Wann wird guter Städtebau ein Menschenrecht?

Tatsächlich kenne ich niemanden, der von der Europacity sagte, sie sei doch ganz schön geworden. Kollhoff zu diesem Geschmack:

„Das kann nur jemand sagen, der vollkommen abgestumpft ist. Wo die Abstumpfung ein Niveau erreicht hat, dass eigentlich in der Gesellschaft wie der unseren nicht zulässig sein sollte.“

Das sagt der Architekt über die Architektin (in Minute 16 und 17 eines Interviews, siehe unten).

Positiv gelesen, stecken darin zwei Botschaften: Städtebau ist kein Zuckerschlecken und Kollhoff kann es besser. Auch die Frage: Warum hat keiner Lüscher früher in den Ruhestand versetzt?

Alter Grenzturm, neue Kanalbrücke. Jürgen Litfin erlebte das nicht

Die betonlenkende Architektin mit dem Sinn fürs Detail leitete Berlins Senatsbaudirektion unter fünf verschiedenen Stadtentwicklungssenatoren und -Senatorinnen: Ingeborg Junge-Reyer (SPD), Michael Müller (SPD), Andreas Geisel (SPD), Katrin Lompscher (Linke) und Sebastian Scheel (Linke). Lüschers Steg in Berlin – im Sinne eines Karriereweges von 2007 bis 2021 – gelangte zu einer bemerkenswerten Länge. Länger hatte das Amt nur Hans Christian Müller von 1967 bis 1982 in Berlin-West inne.

Im Bürogebäude in George-Stephenson-Straße spiegelt sich der Blick zur Lehrter Straße in Moabit

Kahlfeldts Chance

In der Europacity steht der Bau eines zweiten Stegs aus. Er ist, ebenfalls als Fuß- und Radverkehrsbrücke, jenseits der Heidestraße geplant, um die Bahntrasse zu überwinden. Dann wird der Stadtteil an die Lehrter Straße in Moabit angeschlossen und die ganze Europacity bekommt eine Ost-West-Durchquerung. Es wird der Steg der Petra Kahlfeldt sein, Berlins neuer Senatsbaudirektorin. Aber das ist schon eine Formulierung, die in die Irre führt. An der Europacity wird Berlin Kahlfeldts Wirken nicht messen. Oder etwa doch? Bestandsentwicklung soll Kahlfeldts Stärke sein.


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Moabit: Die Insel umrunden!

Als ich vor ein paar Wochen bei der Jahrespressekonferenz des Zentrums für Kunst und Urbanistik in Moabit war, führte man uns durch das Gebäude und durch einen langen Flur im Obergeschoss, von dem die Studios der Künstler abgingen, die zeitweise dort als sogenannte „Residents“ leben. Dort sah ich im Flur eine selbst gemalte Karte von Moabit hängen, überschrieben mit „Die Insel“. In dem Moment wurde mir zum ersten Mal klar, dass dieser Berliner Stadtteil von ALLEN Seiten von Wasser umgeben ist. Auf welchen anderen trifft das noch zu? Ich glaube, keinen. (Doch, die Mierendorff-Insel, gleich nebenan in Charlottenburg. Aber vergessen wir die mal gerade.)

INSEL TO GO

Von einer Sekunde auf die andere gewann Moabit für mich eine Art neue Farbe. Sagen wir, blau. Denn mit der Spree im Süden, dem Charlottenburger Verbindungskanal im Westen, dem Westhafenkanal im Norden und dem Spandauer Schifffahrtskanal im Osten könnte man Moabit auf seinen Gewässergrenzen potenziell umschwimmen. Leider verboten. Ein Stadtteil, der sich über das Wasser definiert, müsste aber eines unbedingt haben: offene Ufer. Kann man Moabit an den Ufern umrunden? Die Frage wird mein Leitmotiv für eine Tour, die ich am Sonntag für A. und O. aus München mache.

Blick vom Nordhafen nach Süden in den Spandauer Schifffahrtskanal (Foto: André Franke)

Da wir im östlichen Bereich der Perleberger Straße starten, ginge es erstmal in Richtung Nordhafen und Spandauer Schifffahrtskanal. Hier begegnet und das Dilemma, dass die Europacity ja noch nicht fertig ist und mit ihr der Uferweg entlang der Westseite des Kanals nicht (der kommt aber!). Das heißt, wir müssten „die Insel“ schon zu Beginn verlassen, über die Kieler Brücke (von der das Foto aufgenommen ist, siehe oben) aufs „Festland“ (Alt-Bezirk Mitte) rüber und den Mauerweg runter bis zum Humboldthafen fahren. Kann man natürlich machen, aber O. und A. kennen die Strecke wohl schon. Deshalb wäre es spannender, von der Perleberger in die Lehrter Straße einzubiegen und mal zu gucken, wie das dort neugebaute, gleichnamige Stadtquartier aus direkter Nähe aussieht. Man sieht es ja sonst nur von der anderen Seite, von der Gedenkstätte Günter Litfin und dem Invalidenfriedhof aus.

Die Lehrter Straße hat aber seit letzter Woche auch den (1) neuen, nachgemalten „Weltbaum“, das Wandbild, dessen Original von Ben Wagin am S-Bahnhof Tiergarten bald durch einen Neubau aus dem Stadtbild gedrückt wird. Das (2) Zellengefängnis mit seinem Geschichtspark am Ende der Lehrter ist auch ein schönes, besinnliches Etappenziel, bevor wir an der Moltkebrücke zur „Hauptstadtspree“ gelangen.

Moabit heißt auch Hauptstadt

Entlang der Spree gäbe es natürlich viel zu zeigen, oft zu stoppen, aber da muss eine Auswahl erfolgen. Die Sachen, die mich hier reizen, sind: das (3) Moabiter Werder mit historischer Pulvermühle, Bundesschlange und vom tiergarten-inspirierten Eibenbüschen, die (4) Gedenkpromenade am verglasten „Spreebogen“-Bürokomplex, den Pizzakönig Ernst Freiberger erschuf, das auf der dem anderen Ufer liegende (5) Hansaviertel und die (6) Erlöserkirche in ihrer märkischen Backsteingotik und dem ihr eigenes Kirchenschiff überragenden, benachbarten Gemeindehaus.

Jenseits der Gotzkowskybrücke ist der Uferweg unterbrochen. Jetzt könnten wir a) über die Brücke auf das Südufer wechseln (wieder „die Insel“ verlassend), müssten dann aber großräumig das Spreekreuz umfahren, was bedeuten würde, Moabit für – aus meiner Sicht – zu lange Zeit zu verlassen; oder wir könnten b) auf der Nordseite der Spree bleiben und ein paar Hundert Meter über die Kaiserin-Augusta-Allee radeln, dann zurück zum Ufer kommen, ein kurzes Stück weiter am Wasser entlangfahren, um dann aber einen ABSTECHER NACH NORDEN (und damit ins „Inselinnere“) in die Reuchlinstraße zu machen (mit dem Ziel, die (7) Turbinenhalle in der Huttenstraße zu besuchen). Damit weichen wir zwar von der konsequenten Inselumrundung ab. Aber den Gebäudekomplex mit den alten Spreespeichern müsste man sowieso umfahren. Warum also nicht einen Block mehr Strecke machen, um Peter Behrens zu huldigen? Architektur verpflichtet.

Die Ausnahme bestätigt die Regel. Über die Wiebestraße gelangen wir nach Süden zum Wasser zurück, in den Fitnesspark an der Spree. Von hier aus werfen wir einen weiten Blick auf die andere Spreeseite, wo Kleihues+Kleihues Architekten sich in die (8) alte Müllverladestation eingemietet haben. Wir fahren die „Moabiter Landzunge“ aus (eigene Namensschöpfung) und folgen von hier an dem Charlottenburger Verbindungskanal nach Norden, wo nach ein paar hundert Metern eine (9) urst lange Rampe erscheint. Sie steigt aus dem Kanal heraus und führt aufwärts zur Huttenstraße oder eben umgekehrt, der Verkehr rollt die Rampe hinab. Die Gasturbinen aus dem nahe gelegenen Siemenswerk werden hier auf die Wasserstraße verladen, nachdem sie nur eine sehr kurze Strecke auf der Straße transportiert werden müssen. Auch wegen dieser Rampe macht der Besuch bei Behrens Sinn.

Wasser heißt „Happy City!“

Es geht weiter nach Norden. Der (10) Berliner Großmarkt kommt. Das Riesen-Areal tangiert sowohl den Verbindungskanal, als auch den Westhafenkanal. Ein interner Gehweg führt am äußeren Rand des Geländes entlang. Der News Ride #16/18 hat bewiesen, dass man ihn radeln kann. Man muss nur wissen, wo man ins Gelände „einsteigt“. Das heißt, wir radeln und blicken weiterhin aufs Wasser! An dieser Stelle möchte ich eine Anmerkung von Annette Ahme einflechten, der Vorsitzenden des Vereins Berliner Historische Mitte. Im März verwies sie in einer Mitteilung auf das Potenzial der Wasserlagen in Berlin. Es gäbe Studien, sagt sie, die bewiesen, dass allein der Blick auf das Wasser für den Menschen heilsam sei, und die Gewässer böten allgemeine, automatische Orientierung, ganz nebenbei. Sie schreibt:

Wenn alle Ufer für Fußgänger und Fahrradfahrer tauglich ausgebaut wären, bräuchte man fast keine zusätzlichen überörtlichen Verbindungen. Und nutzt dabei den Sondervorteil, dass der Wegenutzer vom Gewässer eigenständig geführt wird, also wenig weitere Orientierungs-Hilfsmittel braucht. Der Lohn ist eine auf breiter Front wachsende Gesundheit der Bewohner – das könnte man jetzt in Geld umrechnen, wenn man Volkswirtschaftler wäre.

Oben, auf der Brücke, kommen wir mit einem mächtigen Blick auf den (11) Westhafen an der Beusselstraße raus und überqueren die Brücke über den Westhafenkanal. Dann geht´s nach rechts über die Seestraße, plus Brücke (es gibt einen Radweg parallel) zum: Nordufer, das ja auch einer der „20 Hauptwege durch Berlin“ ist, nämlich der 3er. Radeltechnisch ist das ein Sahnehäubchen. Die Alternative (auf der „Insel“ bleibend) wäre hier der Ritt durch das Hafengelände, wenn man´s mal intensiver wissen will. Wir BEgnügen uns und VERgnügen uns mit der großräumigen, bewegten Ansicht von außen (Container, Wasser, Speichergebäude) bis uns das Nordufer an die Fennbrücke bringt, wo wir drüber fahren, wieder rein „auf die Insel“.

Die Insel, Asha Bee Abraham in Zusammenarbeit mit Ana Tiquia (ZK/U)

Über die Quitzowstraße und Ellen-Epstein-Straße nehmen wir noch den (12) Gedenkort Güterbahnhof Moabit mit und, wenn Zeit bleibt, das (13) Zentrum für Kunst und Urbanistik in der Siemensstraße. Beides liegt auf dem Weg ins Café „Arema“, unserer geplanten Destination.


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Nachlese – Das war der #NewsRide vom 4. Oktober 2017

Der Tunnel 71

Ein Blick durchs Schaufenster des um 19:15 Uhr schon geschlossenen Ladens… Man kann sich die Baupläne für den 30 Meter langen, neu zu grabenden Tunnel, mit dem der ehemalige Fluchttunnel 71 „angegraben“ wird, im Laden des Vereins Berliner Unterwelten in der Brunnenstraße 141/143 ansehen. Einblick in den echten Fluchttunnel soll es erst nächsten Sommer 2018 geben. Das Tunnelprojekt kostet 200.000 Euro und bereichert die Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße. tagesspiegel.de

Route durch Mitte: 7 Kilometer

Route durch Mitte: 7 Kilometer

Die Alliiertenorgel

An der Kapelle der Versöhnung ist im Dunkeln natürlich niemand. Aber die Holzlamellen, die eine nahe stehende Laterne belichtet, machen im Vorbeifahren eine schöne Erscheinung. Die nächsten Konzerte mit der letzte Woche neu eröffneten Schuke-Orgel, die mit vier landestypischen Klangfarben der Siegermächte aus dem Kalten Krieg ausgestattet ist, sind am 14. (17 Uhr, Romantische Musik) und 28. Oktober (15 Uhr, Luther-Lieder). Gespielt wird das Instrument von Annette Diening. weddingweiser.de

Die Europacity

Der Weg dorthin ist fast interessanter als die Europacity selbst. Im Libeskind-Bau Sapphire brennt im 1. OG hinter Gardinen Licht. Wohnt da schon jemand drin? Die Chausseestraße ist auf der einen Hälfte Baustelle, aber über den Bürgersteig am BND-Bau lässt sich locker langfahren. Ins Glasfoyer blickend ist eine graue Wand erkennbar, hinter der die Mitarbeiter nach Eintreten durch die Tür verschwinden werden. Das sieht äußerst merkwürdig aus. An der Nordseite sitzt ein normaler Pförtner im großzügigen Empfangsbereich, hier gibt es die Schutzwände komischerweise nicht.

Jenseits des Kanals liegt die Heidestraße, rechts und links von ihr liegen Brachflächen, Bauflächen. Vom konzipierten Boulevard ist nichts zu spüren. Klar, die Straße ist fertig. Mittig wächst eine Hecke. Aber was passiert eigentlich mit der Tankstelle? Auf den Flächen westlich der Heidestraße kommen also die vier Blöcke des Quartiers Heidestraße. Der Spaß besteht darin, sich das vorzustellen. Auch als Nicht-Architekten. Das kann gewissermaßen schwerfallen. Leichter fällts den Profis. Frau Lüscher: „In unseren Köpfen ist die Europacity vollendet“ (morgenpost.de). Aber wie es hier aussieht! Ein schäbiger Zweckbau, in dem die Deutsche Bahn sitzt, allein auf weiter Flur … Container. Ein neuer Wohnblock links, ein paar schöne Altbauten rechts. Die haben sogar kleine Vorgärten. In dem einen wohnen Leute. — Hier wohnen Leute!

Doch je weiter man von Norden Richtung Hauptbahnhof gelangt, desto mehr kommt einem die Zukunft entgegen. Die 50Hertz-Zentrale leuchtet. Aus dem Total Tower kommen Leute raus, wieder Leute. Feierabend. Total interessante Lamellenfassade neben dem Tower… Aber alles Gebaute hier kommt mächtig kalt rüber.

Die Staatsoper

Im Licht des Maxim-Gorki-Theaters spielen ein paar Leute Boule. Kurzer Stopp bei Heine, der Spruch ist zu schön: „Wir ergreifen keine Idee, die Idee ergreift uns und knechtet uns und peitscht uns in die Arena, wo wir wie gezwungene Gladiatoren für sie kämpfen.“ Genau, lauter Gladiatoren und keiner kann so richtig zurück.

Vor der Oper Unter den Linden liegt der rote Teppich noch. MDCCXLIII steht weit oben. Ich habe Schwierigkeiten mit dem XL und es dauert eine Weile bis ich drauf komme, dass es die gleiche Logik ist wie bei IV. Hab ich selten so gesehen. Ziehe 10 von 50 ab, und das Ganze macht Sinn: 1743. Hinter der Oper rum zur Barenboim-Said-Akademie, wo massenhaft Fahrräder vor der Tür stehen. Hinter dem Fenster lassen sich die Schauspieler und Sänger schminken. Kann man alles mitansehen. Vorm Haupteingang in der Französischen Straße rauchen Mitarbeiter. Im Foyer: Kostümierte, die sich in einer Schlange langsam Richtung Auftritt schieben. Oh Gott, die müssen durch den Tunnel, der rüber ins Opernhaus führt – noch so ein Tunnel. morgenpost.de

Dann kamen noch das Freiheits- und Einheitsdenkmal, für dessen Standortverlagerung sich jetzt auch Eva Högl (SPD) stark macht (focus.de), und auf der anderen Seite des neuen Schlosses die Spreeterrassen, deren Bau noch im Oktober beginnen soll (morgenpost.de)

Annemieke sucht die Freiräume Berlins und landet im „Open Space“ des Tempelhofer Feldes

Mitten im Winter fahr ich selten aufs Feld. Aber Annemieke Bosschaart hat mir dafür einen Grund gegeben. Die Journalistik-Studentin aus den Niederlanden suchte nach den Freiräumen Berlins und nach Erklärungen, warum es sie gibt. In ihrer Radio-Reportage „Open Spaces in Berlin“ macht sie eine Tour mit mir, die auf dem offensten, freiesten, negativsten, wildesten, unberechenbarsten und unstädtischsten Flecken Berlins endete. Sie hätte vielleicht hier, auf dem Tempelhofer Feld, beginnen sollen …

Wir trafen uns aber am Alexanderplatz. Ich wollte Annemieke zuerst das riesige Rathausforum zeigen. Kein Freiraum liegt zentraler und keiner ist trügerischer in dem Sinne, dass Berlins Historie drunterliegt. Auf dem Weg zu den Stadtmodellen am Köllnischen Park kamen wir am Schloss vorbei. Ich hatte es nicht als Tourinhalt geplant, doch es drängte sich uns ganz von selber auf, und Annemieke fand Interesse an dessen Geschichte, obwohl der Schlossplatz ja kein klassischer Freiraum (mehr) ist. Jede Baustelle steht für einen vergangenen Freiraum.

Eine Freiraum-Tour startet am Rathausforum, das die Presse wegen seiner Ausmaße gerne mal mit Pjöngjang vergleicht

Das ließ sich gut erkennen als wir wenig später vor dem Stadtmodell standen, das im Maßstab 1:500 zeigt, was wo in Berlins City Ost seit 1990 gebaut und geplant wurde. Aber hier, im Foyer der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, sprachen wir besonders über die Ursachen, warum Berlin heute immer noch so frei, grün und bunt ist. Und dieser Fokus war auch für mich selbst bereichernd. Denn bis auf die Konversion ehemaliger Bahnflächen lässt sich die Existenz der Freiräume letztlich auf die Kriegszerstörungen und die spezielle Teilungsgeschichte der Stadt zurückführen.

Vielfältige Ursachen

Die Europacity, das RAW-Gelände, die Güterbahnhöfe Wilmersdorf und Greifwalder Straße, der Park am Gleisdreieck oder das „Pankower Tor“ sind allesamt Areale der Bahn gewesen. Die Prinzessinnengärten (hiermal stellvertretend für zahlreiche Berliner Kreativ-Oasen) haben sich auf einer kriegsproduzierten Baulücke am Moritzplatz entwickelt. Der Mauerpark, der teilweise auch eine Bahngeschichte hat, und die Wagenburg Lohmühle in Treptow sind auf dem 1990 frei gewordenen Grenzgelände der Mauer entstanden. Und Tempelhofer Feld wie Noch-Flughafen Tegel, Projekte der Extraklasse in der Berliner Stadtentwicklung, sind ein Segen der Sektorenstadt Berlin aus dem Kalten Krieg (und ihrem Ende selbstverständlich).

Pony-Reiten durch den Mauerpark. Nur im Freiraum möglich (Foto: André Franke)

Pony-Reiten durch den Mauerpark. Nur im Freiraum möglich (Foto: André Franke)

Gerade Tegel und Tempelhof als erlöste, zu erlösende Flughafenstandorte sprangen uns ins Auge als Annemieke und ich vor den Berlin-Karten standen. Das sind die „Open Spaces“ Berlins vom größten Kaliber. In diesem Moment schwant es Annemieke, dass ihr Wunschprojekt „RAW“, zu dem ich sie entlang der Spree führen wollte, an ihrem eigentlichen Thema vorbeizuschlittern drohte. So fragte sie mich unterwegs, ob wir raus aufs Feld fahren könnten. Und das taten wir, bogen zum S-Bahnhof Jannowitzbrücke ab, anstatt die Holzmarktstraße zur East Side Gallery rauszulaufen, und nahmen am Ostkreuz die Ringbahn.

Fenster zum Feld gibt es viele. Die S-Bahn bugsiert jeden Tag tausende auf der Ringbahn am größten Freiraum Berlins vorbei. Einsteigen lohnt sich

Treptower Park … Sonnenallee … Neukölln … Hermannstraße … und dann kam auf dem Weg zum S-Bahnhof Tempelhof endlich das „Fenster zum Feld“. Annemieke sah einen Freiraum wie sie ihn in einer Stadt noch niemals gesehen hatte. Diese halbe Minute Feld ist das dynamischste Stadtbild Berlins. Man fährt in hoher Geschwindigkeit (alternativ mit dem Auto auf der A100), doch nur langsam ändert sich, was man sieht. Fast statisch bleibt das Bild. Das macht einem die Größe dieses Ortes klar. Dann stiegen wir aus, überquerten den Tempelhofer Damm, gingen aufs Feld.

Freiraum der Extraklasse: das Tempelhofer Feld. Blick vom Neuköllner Schillerkiez nach Westen (Foto: André Franke)

Freiraum der Extraklasse: das Tempelhofer Feld. Blick vom Neuköllner Schillerkiez nach Westen (Foto: André Franke)

Schritt für Schritt wurde es leiser. Wir ließen den Straßenlärm hinter uns. Es war Montag, früher Nachmittag und kalt. Kaum Menschen. Alles ruhig. Alles offen. Wir liefen bis wir den Taxi-Way erreichten, und ich bestand darauf, weiter bis zur nördlichen Rollbahn zu gehen. Noch weiter weg von der Straße, noch weiter ins Zentrum rein. Von hier aus sahen wir bis zum Fernsehturm. Da hatte unsere Tour begonnen. Auf merkwürdige Weise hatten wir zwei Berliner Freiräume miteinander verbunden, der eine zentral, der andere peripher (zur Innenstadt). Allein der Blick zurück verband beide Orte.

Dann trennten sich unsere Wege. Ich lief zurück zur Ringbahn, fuhr in die Gegenrichtung, nochmal durchs Feldfenster gucken. Annemieke Bosschaart ging über die zwei Kilometer lange Rollbahn nach Neukölln. Ihre Suche nach dem Berliner Freiraum war zu Ende. Jetzt suchte sie wieder die Stadt.


Radio-Reportage „Open Spaces Berlin“ auf soundcloud.com

Artikel von Annemieke Bosschaart auf Campus-Blog (in Niederländisch)

Ein Tier namens „Europa“? – Studenten fragen nach dem Sinn der Europacity

Europacity, Städtebauliches Konzept: traditionelle Blockrandbebauung (Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, ASTOC Köln)

Europacity, Städtebauliches Konzept: traditionelle Blockrandbebauung (Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, ASTOC Köln)

Es gibt also eine Gruppe von internationalen Studenten, die sich einen Monat lang mit der Europacity an der Heidestraße auseinandergesetzt hat. Ich hatte sie auf einer Mauertour getroffen als sie am Invalidenfriedhof ein paar Leute befragten. Keiner von den Studenten sprach deutsch. Und genau das macht die Sache interessant. Denn welche Erwartungen produziert ein Projektname wie „Europacity“ in unmittelbarer Nachbarschaft zum Parlaments- und Regierungsviertel Deutschlands bei Slowenen, Rumänen, Venezolanern, Mexikanern, Kanadiern, US-Amerikanern und Neuseeländern? Genau aus diesen Ländern kommen sie nämlich und bringen deshalb genügend Unverkrampftheit mit, um die Berliner mit der exotischen Frage zu konfrontieren:

„WENN EUROPA EIN TIER WÄRE – WELCHES WÄRE DAS?“

Das ist nur eine unter mehreren Fragen aus dem Katalog. Und ich beantworte diesen folgendermaßen, doch zuvor will ich noch auf die zwei Schlussveranstaltungen dieses Workshops hinweisen, die am Donnerstag, den 30. Juli stattfinden:

Open Skies (17 – 20 Uhr)

Interventions in the public space
Ort: Minna-Cauerstrasse / Invalidenstrasse

„Wir laden dich auf eine Reise ein: jenseits des Masterplans durch die Landschaft der entstehenden Europacity. Mit einer Zusammenstellung aus Aktionen und Ansichten machen wir uns gemeinsam ein Bild der zukünftigen Stimmung. Feste Schuhe und Wasser mitbringen.“

Open Plot (20:30 – 22:30 Uhr)

Display, discussion & drinks
Ort: Agora 3rd floor, Mittelweg 50, 12053 Berlin

„Berlin möchte sich als Pionier der “self-made-city” positionieren und beherbergt mehr oder weniger bereitwillig viele Initiativen. Wir möchten diese Beziehung hinterfragen anhand eines von Berlins wichtigsten städtebaulichen Projekten, die Europacity. Der Ort verändert sich stetig, doch gleichzeitig seltsam abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit, und das, obwohl wir uns doch mitten in der Hauptstadt Deutschlands befinden.“

Europacity, Heidestraße

Aussicht auf die „Mondlandschaft“ Heidestraße vom 16. Stock des Total-Towers, Herbst 2012 (Foto: André Franke)

Und das sind die Fragen der Studenten zur Europacity – und meine Antworten darauf:

Nenne 3 Wörter für Berlin!

Mauer, Spree, unberechenbar

Warum lebst du in Berlin?

Weil ich von und für die Stadt lebe. Wenn ich woanders leben wollte, müsste ich mir einen (etwas) anderen Beruf suchen.

Gibt es etwas in deiner Nachbarschaft, das geändert werden sollte?

Ja. Die Ampelschaltung Danziger /Ecke Knaackstraße müsste mal neugetaktet werden. Und vorher unbedingt durchdacht. Da haben Radfahrer beim Überqueren der Danziger Grün, während die Tram bei Rot auf voller Länge die Überfahrt blockiert.

Welcher Platz in Berlin gefällt dir?

Vor allem der Platz der Republik.

Beschreibe deinen liebsten geheimen Platz in Berlin mit einem Satz!

Er lässt sich in der Höhe verstellen und ist leicht nach vorne geneigt. Es ist mein Fahrradsattel.

Was sollte an einem Ort sein, der „Europa-Platz“ heißt?

Die „Europa“ aus der griechischen Mythologie, entführt vom griechischen Stier

Man könnte Bezirke mit verschiedenen Charakteren beschreiben: Mitte – die lange verschollene Freundin des Westens; Friedrichshain – der Ex-Kommunist; Prenzlauer Berg – der voranschreitende Freigeist; Treptow – der nostalgische Revisionist; Kreuzberg – die Künstlernatur, arm aber sexy — Wer wäre die „neue Nachbarin“ Europacity?

Eine Streberin, der die großen Reize fehlen

Was (wenn du es nicht weißt, was glaubst du) war früher in dieser Gegend?

Der Lehrter Güterbahnhof

Zeichne deine „Europa City“ auf dieses Foto!

Beim nächsten Mal dann …

Wenn Europa ein Tier wäre – welches wäre es?

Auf jeden Fall ein Rudeltier. Ein Haufen schwacher Wesen, aber in der Summe stark. Deshalb wäre Europa für mich ein Erdmännchen. Die behaupten sich nämlich sogar gegen Schlangen.


Mehr Fotos aus dem 16. Stock des bereits gebauten Total-Towers gibt es hier zu sehen …

Und auf was für Ideen Studenten andernorts, zum Beispiel am Nollendorfplatz kommen: hier …

Europacity im Anmarsch, Heidestraße 2015

Europacity: Abschied von der Mondlandschaft

Europacity im Anmarsch, Heidestraße 2015

Wildnis an der Heidestraße? Bald vorbei. Die Zivilisation hält Einzug auch am Spandauer Schifffahrtskanal. Die Europacity kommt. Ein paar Kräne sind schon da. (Foto: André Franke, 2015)

Das Deutsch-Amerikanische Volksfest weiß nicht wohin. Wie die Berliner Zeitung schreibt, verabschiedet es sich von der Heidestraße, wo es in diesen Tagen zum letzten Mal ist. Denn die Europacity kommt! Die Neustadt nördlich vom Hauptbahnhof. Mit ihrer berlintypischen Blockrandbebauung, mit ihren Rasterfassaden und mit ihrer gewaltigen Fläche von 40 Hektar, viermal so groß wie der Standort der benachbarten BND-Zentrale. Auch der Cirque du Soleil kommt an die Heidestraße nicht zurück. Im Dezember 2012 hab ich „Corteo“ dort gesehen. Der lange Weg vom Bahnhof bis zum Zelt und vom Zelt zum Bahnhof ist mir in Erinnerung geblieben. Massen latschten auf der Heidestraße, eine Straße ohne Stadt. Rechts Brache, links Baustelle. Greulich, trotzdem gut. Weil das, was ums  Zirkuszelt lag, das, was im Zelt geschah, umso fantastischer machte. Der Kontrast zwischen Märchen und Mondlandschaft ließ „Corteo“ länger leben.

Tja, Berlin und seine Mondlandschaften. Ich trauere nicht um die Brachen. Aber ich trauere um die Effekte, die sie produzieren, zum Beispiel diesen: eine im roten Skater-Dress tanzende und „Violently Happy“ singende Björk, eine Erscheinung, die 1994 bei den MTv-Music Awards durch das Brandenburger Tor hindurchstrahlt. Aus der Ferne sahen wir sie von Unter den Linden als wir aus dem S-Bahnhof stiegen. Um Absperrungen herum kamen wir ihr langsam näher. Durch Matsch und über Holzbohlen liefen wir zur Bühne. Björk und das Brandenburger Tor waren Alles mitten im Nichts.

Naja. Berlin wird mit der Ankunft der Europacity um eine Mondlandschaft ärmer sein. „Varekai“ des Cirque du Soleil wird im Oktober in der „Mercedes-Benz“-Arena gezeigt (da war auch mal Mond: Kennt jemand noch das „Ostgut“?). Aber auf die Neustadt an der Heidestraße bin ich im Grunde sehr gespannt. Vor allem wegen der Ost-West-Wegeverbindungen und der Promenade westlich des Schifffahrtkanals. Ein Gruppe von internationalen Studenten macht gerade einen Workshop zur Europacity. Ich habe sie neulich am Kanal Passanten interviewen sehen. Mehr dazu morgen.


Mehr zum Freiraumwettbewerb der Europacity … (Stadthafen leider nicht mehr geplant)

Die Saison ist eröffnet, die Zukunft läuft … fährt auf Rädern

Nordfassade Schloss: Noch Werbeplane statt Sandsteinfiguren. Aber bald kommen sie - aus der Spandauer Schlossbauhütte.

Nordfassade Schloss: Noch Werbeplane statt Sandsteinfiguren. Aber bald kommen sie – aus der Spandauer Schlossbauhütte.

Heute beginnt die offizielle Saison bei Berlin on Bike und damit auch die wöchentliche Radtour „Zukunft Berlin“, bei der wir aus aktuellem Anlass am Mauerpark die Rede von Amadeus Hollitzer verlesen, die er am Donnerstag in der BVV gehalten hat, um zu verhindern, dass der Senat die Planung an sich zieht. Zu spät, wie sich herausstellte. Aber auch die BND-Zentrale zeigt Neuigkeiten: Drinnen wurden die Wasserhähne geklaut, draußen gibt´s jetzt eine Fußgängertreppe vom Pankepark zu den Townhouses. Außerdem im Programm:

  • Straßenbau in der Europacity
  • pulverisierte Plattenbauten direkt an der Spree
  • Neues von den Barockfassaden
  • Partizipationsgebaren am Rathausforum

Wirt starten um 11 Uhr in der Kulturbrauerei.

Architekten gestalten Ufer an altem Mauer-Kanal

— Nachricht —

Das Land Berlin hat zusammen mit der Vivico Real Estate GmbH einen Wettbewerb zur Gestaltung der Freiräume in der zukünftigen Europacity nördlich des Hauptbahnhofs ausgelobt. Auf 8,2 Hektar sollen zwischen Heidestraße und dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal eine Uferpromenade und ein neuer Stadthafen entstehen. Die Freiräume um den Nordhafen sollen aufgewertet werden, östlich davon entsteht die neue Firmenzentrale der Bayer Schering Pharma AG. Das östliche Kanalufer soll als Verflechtungsbereich in die Überlegungen einbezogen werden, hier befinden sich auf dem Gebiet des ehemaligen Grenzstreifens die Gedenkstätte Günter Litfin und der Invalidenfriedhof. Die Wasserflächen in den Häfen jenseits der Fahrrinne sollen für den Wassertourismus erlebbar gemacht werden. Aus dem Hamburger Bahnhof soll sich ein Kunst-Campus entwickeln. Die Europacity wird mit 40 Hektar Gesamtfläche etwa doppelt so groß wie der Potsdamer Platz. Gebaut wird gerade die neue Deutschlandzentrale des Total-Konzerns, der Total-Tower an der Heidestraße, als erstes Gebäude im Gebiet. Die Bewerbungsfrist für den Wettbewerb endet am 23. Dezember. (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, competitionline, fb)

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